Schauberichte Mährischer Strasser
27.10.2024 Bericht der Mährischen Strasser zur
68.Bayerischen Landesschau in Straubing
Mitte Oktober stellten sich 80 Mährische Strasser in 13 Farbenschlägen zur Landesschau in Straubing der Bewertung, diese wurde von SR Sascha Lutz durchgeführt. Eine etwas höhere Meldezahl wäre trotz des frühen Schautermines wünschenswert gewesen, jedoch zeigten sich die Tiere in einem sehr fortgeschrittenen Mauserzustand. Hierzu sei gesagt, das vorhandene Nestschwingen die Bewertungsnote nicht nach unten drücken. Den Anfang machten 23 Schwarze. Die 10,13 zeigten sich kräftig, kurz mit der geforderten Kopfrundung, Augenfarbe und durchwegs prima Lack. Wünsche gab es lediglich an der Körperhaltung, am Augenrand (bei einigen relativ hell), sowie an der Flügellage. 4x HV für Ernst Gehwolf (2,2) und V 97 Niederbayernband für Harald Schenkel auf eine klasse Jungtäubin. Eine Kollektion von 4,4 in rezessiv gelb präsentierte den Farbenschlag in beachtlicher Qualität, keilige Typen mit dunkelrotem Augenrand, Augenfarbe, feiner strohgelber Farbe ohne Schilf. Einige könnten am Unterschnabel-bzw. Ansatz unauffälliger sein und in der Brust etwas gewölbter. V SV Band und HV gingen hier an Alfred Meyer.
6 Tiere in Paradefarbenschlag stahlblau von Riederer Albert waren recht ansprechend in Form, Stand mit der gewünschten Schulterbreite, satter Farbe ohne Ruß und harmonischen Kopfpunkten. Einige sollten etwas waagerechter in der Körperhaltung sein. 96 Punkte auf eine markante Jungtäubin.
Die Blauen ohne Binden erfreuen sich weiter der Beliebtheit. Tiere die klobig, locker und generell zu groß wirken, werden die Note SG auch weiterhin nicht erreichen. Die Kollektion von Johannes Falter überzeugte in weiten Teilen mit kurzen Formen, passenden Köpfen und straffer Flügelhaltung. 2x HV auf ansprechende Jungtäubinnen. Blaufahl mit und ohne Binden aus dem Hause Falter waren ebenfalls weitgehend in sehr guter Qualität vorhanden. Typhafte Formentiere mit verhältnismäßigen Proportionen, klasse Feder und Grundfarbe. Bei den Bindigen ist weiterhin auf Rost zu achten. Ein junger 1,0 mit V97Bayern Band zugleich der Beste des kompletten Bewertungsauftrages mit herausragenden Rassemerkmalen.
Einige Tiere in rotfahl/rotfahlgehämmert, gelbfahl und gelbfahlgehämmert von Bernhard Graf die in Größe, Stand, Haltung, Scheitelrundung und Rückenschluß Ihre Vorzüge hatten. Es ist generell auf eine gleichmäßige Hämmerung und bei den Bindigen auf ein klares Flügelschild mit scharfen Binden zu achten. HV 69 auf eine harmonische Jungtäubin in gelbfahl gehämmert.
4,3 rezessiv rot gesäumt, ebenfalls von Zuchtfreund Graf zeigten Ihre Vorzüge im Stand, Brustvolumen, Kopfrundung, Auge und Schnabelfarbe. Insgesamt ist auf die Körpergröße (teilweise an der Größengrenze), festere Feder und auch stellenweise auf schärfere Säumung zu achten. 96 Punkte und Landesverbandspreis für einen sehr ansehnlichen Jungtäuber, der lediglich im Nackenabgang harmonischer sein dürfte.
Den Abschluss der Seniorenklasse bildeten 6,5 stahlblaue Weißschwänze der Zuchtgemeinschaft Kaiser. Kräftig, keilige Tiere mit passendem Schulterschluß und Körpertiefe. Eine etwas zu scharfe Nackenzeichnung verhinderte die Höchstnote, jedoch konnte sich die Kollektion mit V Niederbayernband und 2x HV sehen lassen. In der Jugendgruppe wurden ebenfalls 6 Tiere im schwarzen Farbenschlag von Valentin Riederer präsentiert und von unserem SR Xaver Wintersberger bewertet. Ausgewogen in der Form mit Stand und Haltung, Brustvolumen und Stirnfülle. Valentin konnte sich über HV Niederbayernband auf eine 0,1 jung freuen.
Zuchtwart Sascha Lutz (Gr. Süd)
